Wenn man seine eigenen vier Wände verlässt, dann könnte man es mit der Angst zu tun bekommen. Überall droht Unheil, werden Menschen angefeindet und verfolgt. Und obendrauf gibt es dann vielleicht noch eine ansteckende Krankheit. So ist es uns Anfang November passiert.
Obwohl die Zeit eigentlich eine sehr angenehme ist, denn die Temperaturen sind erträglich, kommen die Wenigsten dazu sie zu genießen. Warum ist das so? Werfen wir doch mal einen Blick auf den typischen Herbst in Österreich.
Die letzten Tests für den neuen Launcher sind gelaufen, es war alles geplant und der Roll-Out der neuen Software hatte bereits einen Zeitplan. Doch dan kam alles ganz anders.
Es fing damit an, dass ein Besuch in der Redaktion durch eine Mitarbeiterin in Karenz mit ihrem kleinen Sprößling anstand. Wir alle freuten uns sehr und spielten mit der jungen Erdenbewohnerin. Kurz vor dem Abschied meinte die Mutter "Ja, irgendwas hat sie aufgefangen - der Papa liegt auch schon seit drei Tagen mit Fieber im Bett." Sofort schrillten bei uns allen die Alarmglocken, aber da war es zu spät .. zwei Tage später erwischte es die ersten mit Fieber, Husten und einem Kopf, der durch die Standardtüren nicht mehr durchpasste. Alles zwei Tage vor dem Start des neuen Launchers.
Eilig herbeigeholte Tests bestätigten dann die Befürchtungen: Corona. Wir sperrten alles ab, überließen die Kontrolle unseren automatischen Systemen und begaben uns in häusliche Pflege. Die Tage zogen sich und nur langsam trat Besserung ein. Tee, Fiebersenker und Aspirin waren unsere besten Freunde in der Zeit. Neun bis zehn Stunden Schlaf waren an der Tagesordnung. Wir gehören zwar alle zusammen nicht mehr zu den jüngeren Semestern, aber letztlich haben wir es alle gut überstanden.
Tja, nun brauchen wir einen neuen Zeitplan. Aber das wird sich auch noch finden ...
Die sommerliche Hektik ist gewichen. In der riesigen Parkanlage, welche sich an unser Büro anschließt, ist auch nachts Ruhe eingekehrt. Das klingt eigentlich nach beschaulicher Ruhe. Aber davon kann tagsüber keine Rede sein.
Wir arbeiten ja nicht nur am Tarock-Biotop, sondern sind auch in verschiedenen anderen Bereichen tätig. Da gibt es auch Kontakte zu anderen Firmen, welche das Monat vor dem Dezember ganz intensiv nützen wollen. Da werden Termine ständig nach vorne statt nach hinten geschoben. Schließlich will man alles noch in diesem Jahr unter Dach und Fach bekommen. Zwar gibt es auf das "warum" nur selten eine Antwort, denn vielfach kann man mit fertigen Produkten heuer gar nichts mehr anfangen. Die Verkaufsverhandlungen sind abgeschlossen, die Lager sind gefüllt und es gilt das Weihnachtsgeschäft abzuwarten. Erfahrungsgemäß werden dann in der ersten Dezemberwoche alle offenen Produkte um ein bis zwei Monate ins nächste Jahr verschoben. Schließlich gilt es die Konten abzuschließen und die Jahresendarbeiten durchzuführen.
Wir sind hauptsächlich Zulieferer und freuen uns, dass wir alles ganz entspannt sehen können. Klar, es kam natürlich noch ein Kleinprojekt für die ersten beiden Dezemberwochen herein und das muss ganz dringend fertig werden ... Aber stressen lassen wir uns davon nicht.
Wenn wir Euch einen guten Rat geben dürfen: Hektik hat noch nie jemandem genützt. Man sollte sich, sofern man die Wahl hat, immer für die Ruhe entscheiden. Denn nur darin liegt bekanntlich die Kraft.
Wir haben in unserem letzten JourFix über die Windowsproblematik berichtet und einen kleinen Tsunami an Anfragen ausgelöst. Lasst uns das Thema kurz zusammenfassen:
Nein - aktuell gibt es keinen Handlungsbedarf, auch wenn Microsoft den Anschein macht. Vor Ende nächsten Jahres wird sich für Windows10-Benutzer nichts ändern.
Nein - ein Umstieg auf Windows11 wird von uns in keinster Weise empfohlen. Nicht zuletzt ist es die Überwachung durch Microsoft-Onlineaccounts und die Überprüfung auf bedenkliche Inhalte, welche einem "persönlichen" Computer (PC) widerspricht.
Nein - zu Windows12 kann man leider noch nichts Sicheres sagen. Es gibt viele Gerüchte, aber da muss man sich noch ein paar Monate gedulden.
Nein - wir raten nicht zu einem Umstieg, wenn man sich nicht im Klaren ist, was das bedeutet. Ja, Tarock kann problemlos unter Linux gespielt werden, aber die Einrichtung eines Computers unter Linux ist noch immer nicht so einfach, wie wir uns das wünschen würden.
Ich spiele beide Versionen - die Solo- und die Onlineversion. Dabei gibt es Unterschiede - ist das korrekt?
Ja, die Soloversion ist für unterwegs gedacht. Die installiert man sich auf einem Laptop oder ähnlichem Gerät und kann dann ein halbes Jahr ohne weiteren Onlinekontakt mit unserer Webseite gespielt werden. Erst dann ist eine kostenlose Erneuerung der Lizenz notwendig. Da wir auf so gut wie alle Onlinekontakte verzichten, planen wir dafür aktuell auch keine Updates ein. Wenn man nicht online ist, kann man auch nicht updaten. Bei der Onlineversion ist das natürlich anders und daher entwickeln wir daran stetig weiter. Mit der neuen Launcherversion wird sich das ein wenig ändern, da wir die Soloversion näher an Onlineupdates heranbringen. Wie genau das passieren wird, zeigen wir Euch zu einem späteren Zeitpunkt.
Ich programmiere beruflich in einer C#-Umgebung und frage mich, warum ihr Java verwendet?
Wir haben damals eine Umgebung gesucht, welche unter Windows, Linux und Mac ohne große Umstellungen lauffähig ist. Da C und alle seine Derivate sehr von der jeweiligen Umgebung abhängig sind, haben wir uns für das Sandkastensystem von Java entschieden. Es gibt gängige Umsetzungen für alle Desktopsysteme, was uns in diesem Fall sehr entgegen kommt. Leider sind die Java-Version für Android und iPads zu unterschiedlich, weswegen es für diese Systeme leider keine Adaptierungen von uns gibt.
Der Jahreswechsel kündigt sich immer schon im Vorhinein an, aber man tendiert dazu die Zeichen der Zeit zu ignorieren. Wenn die Kalendarien in den Papierkalendern ausgetauscht werden, wenn die Weihnachtsfeiern ihre Termine fixieren, wenn die Isolierungen in den Fenstern erneuert werden, wenn die Winterreifen getauscht werden ... dann ist es zwar noch nicht soweit, aber schon knapp dran. Der Winter steht vor der Türe.
Wir bereiten den letzten JourFix im Jahr vor, überlegen noch die anstehenden Projekte und freuen uns bereits auf die ruhige Zeit im Jahr, welche in der Vergangenheit immer sehr produktiv war - klar, es läutet kein Telefon, der Stress ist bis Anfang Jänner ausgesetzt und ein wohliges Gefühl breitet sich im Inneren aus.
Wir verabschieden uns wieder bis zum 18. Dezember.
Ohren steif halten - Spaß haben!
Euer Tarock-Projektteam
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